Erste

Am vorletzten Spieltag der Verbandslige hatte die Erste ein Heimspiel und konnte vollzählig antreten. Beides ist in dieser Saison schon als Ausnahme lobend zu erwähnen. Allerdings konnte nur an sieben Brettern gespielt werden, Karl Kleinhaus gewann kampflos.

Arndt Hackenholt und Felix Eickenbusch bauten die Führung recht schnell aus. Felix konnte schon im frühen Mittelspiel einen Bauern gewinnen, der Gegner suchte Komplikationen, fand sich aber am Ende mit zwei Minusbauern in einer verlorenen Stellung wieder. Arndt konnte seine Bauern am Damenflügel nach vorne bringen, so dass sie nur unter Figurenopfer zu halten waren. Die technische Verwertung kostete einige Züge, aber am Ausgang der Partie gab es keine Zweifel.

Erstmals spielte Henning Siemer in der ersten Mannschaft - auf dem Brett sah alles sehr solide aus, er ging mit einem Mehrbauern in ein Endspiel, und kam zum vollen Punkt, Die Siegesserie von Henrik Schulz ging jedoch heute zu Ende. Der noch ohne DWZ spielende Gegner spielte auch in der Analyse sehr gut mit. Henrik fand nicht immer die beste Fortsetzung und geriet so am Damenflügel unter Druck, fand dann nicht mehr eine einzige Verteidigung und mußte kurz darauf eine Niederlage quittieren.

Eine untypische Partie kam bei Christian Langer auf das Brett. Christian nahm mit Schwarz unorthodox bzw. hypermodern mit frühem gxf6 eine offene und zweischneidige Stellung in Kauf, die beiden Seiten viel Spiel bot. Es gelang aber keine Seite in Vorteil zu gelangen, und nachdem auch ein Damenausflug von der 8. auf die 1. Reihe und zurück nichts einbrachte einigten sich beide auf Remis. So endete auch die Partie am Spitzenbrett. Peter Scholz fühlte sich wohl in der Eröffnung, verpasste aber die Gelegenheit, die eigene Dame gegen beide Türme des Gegners zu tauschen. Ohne wirkliche Aussicht auf Vorteil nahm er das Dauerschach mit.

Den Schlusspunkt setzte diesmal Adalbert Wulf. Nach zähem Ringen konnte Adalbert mit Mehrbauern in ein Springerendspiel gehen, die Verwertung beanspruchte weitere Zeit, gelang aber sehr sicher. Am Ende konnte folglich ein 6:2 für uns in die Spielberichtskarte eingetragen werden. In der Finalrunde am 04.06. hat die Mannschaft damit weiter theoretische Chancen auf Meisterschaft und Aufstieg. Dafür bräuchte es neben einem eigenen Erfolg gegen die Drittplatzierten aus Enger-Spenge allerdings einen Ausrutscher von Herford, die mit deutlich mehr Brettpunkten die Tabelle anführen. Mit 15:1 Punkten ist dem Team allerdings schon Platz 2 sicher.