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Spielberichte



11.01.2009 +++ Zweite gewinnt gegen Brake 4,5:3,5

Spielbericht der 2.Mannschaft vom 11.01.2009


SV-Ennigerloh-Oelde II - TuS Brake I gewinnt 4,5 : 3,5 !!!


Mit diesem unerwarteten, aber dennoch verdienten Sieg hat die 2.Mannschaft einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan; wobei unsere beiden Ersatzleute Riccardo Rossa und Hans Hochgrefe mit 1,5 aus 2 Punkten mit erheblichen Anteil hatten.


Dadurch, dass die 2.Mannschaft sich ständig um Ersatzspieler bemühen muss, ist aus sportlicher Sicht immer ein Kampf gegen den Abstieg vorprogrammiert, da leider die Regeln über einen mehr als zweimaligen Einsatz pro Ersatzspieler dagegen sprechen? Eine aus meiner Sicht nicht mehr ganz zeitgemässe Auslegung der Spielregeln, welche man vielleicht mal neu überdenken sollte?!

Dennoch ist es uns gelungen, wenn auch erst in letzter Minute, zwei Ersatzleute aus der 3.Mannschaft ( Riccardo Rossa und Hans Hochgrefe ) für diesen wichtigen Kampf zu aktivieren und zu motivieren.

Nicht unerwähnt möchte ich auch meinen Dank an Matthias Theilmeier aussprechen, der sich als 8.Mann als Ersatz angeboten hat und auch zum Wettkampf pünktlich erschien, aber durch die kurzfristige Änderung dann doch nicht zum Einsatz kam.


So steht die 2.Mannschaft ständig im Wettkampf einerseits um ein komplettes Team auf die Beine zu bringen und andererseits im Kampf um die Punkte, damit man auch in Zukunft weiterhin in der Bezirksliga vertreten ist...


An dem heutigen Wettkampftag muss man eigentlich der ganzen Mannschaft zu diesem schönen Erfolg gratulieren, wenn man von der einzigen Niederlage von Lothar Marquardt absieht, der mit einer knappen halben Stunde Zeitminus ins Rennen ging und vielleicht auch deshalb etwas ungeschickt 2 Bauern und danach auch die Partie verloren gab, haben alle Mannschaftskameraden gekämpft und auch gespielt wie schon lange nicht mehr, was sich dann auch in dem verdienten Sieg letztendlich auch ausgezahlt hat!!


Insbesondere aber sei auch der tolle Sieg von Martin Fetzer an Brett 1 zu erwähnen, welcher wohl der zündende Funke für den Gesamterfolg war!!!



Hier die Paarungen im Einzelnen:


Brett 1: Marcus Höpfner (1823) - Martin Fetzer (1714) 0 : 1


Soweit die Gegner von Martin sich auf die französische Eröffnung einlassen, sehen diese immer ziemlich alt aus – so auch heute; nach einem frühen Bauerngewinn von Martin kam des Gegners Zug 10.La5 mit Angriff auf die schwarze Dame, übersah aber dabei den Konter Lb4 mit Schach und der vermeintliche Vorteil erwies sich als Fehler und Verlust der Rochade.

Letztendlich kam der entscheidende Fehler im 22.Zug; anstatt dem drohenden Schach mit Figurengewinn für Martin auszuweichen, spielte er auf Bauerngewinn und danach sah er das Dilemma auf dem Brett und gab auf. Glückwunsch an Martin zu dieser schönen Partie!



Brett 2: Heinz Gottwald (1704) - Michael Hanke (1989) 0,5 : 0,5


Bevor diese Partie ihr Ende fand, stand es schon 4:3 also Sieg für Oelde, schlimmsten Falls bei einer Niederlage immer noch 4:4 Remis; doch wer die Partie genau verfolgt hat – Heinz hat sich den Vorteil des Qualitätsgewinns erspielt und stand eigentlich eher auf Gewinn?! Doch wie so oft und tausendmal schon gesehen – nach mehr als 4 Stunden Spielzeit kommt der berühmte Blackout und futsch ist der Vorteil – im Gegenteil, jetzt hatte der Gegner einen Mehrbauern mit leichtem Vorteil... Jetzt musste Heinz um das Remis für seine Partie und dem halben Punkt für den Mannschaftssieg kämpfen ... im wahrsten Sinne des Wortes ... beide Seiten holten sich eine Dame und der Gegner hatte noch immer einen Mehrbauern, aber Heinz sicherte sich das Tempo zum Dauerschach und nach 72 Zügen einigte man sich auf Remis! Eine hochinteressante Partie wo einem beim Zusehen heiss und kalt werden konnte. Trotzdem – in Anbetracht der Spielstärke des Gegners ein Lob an Heinz, der weder die Übersicht noch die Nerven verlor.


Brett 3: Friedrich Hoge (1794) - Peter Dymek (1627) 0,5 : 0,5


Eine typisch königsindische Partie mit langer weisser Rochade und Angriff auf der h-Linie, in der Schwarz zunächst mit einem Mehrbauern spielte und nach dem Abtausch aller Figuren war ein klassisches ausgeglichenes Bauernendspiel auf dem Brett, welches von beiden Seiten

fehlerfrei bis zum Remis durchgespielt wurde.


Brett 4: Mile Stoilov (1641) - Ulrich Kagels (1733) 0,5 : 0,5


In dieser Partie kämpfte man im Mittelspiel um winzige Stellungsvorteile, aber keiner der beiden Kontrahenten gaben sich die Blöße einer Schwäche und im 26.Zug einigte man sich

auf ein gerechtes Remis... Eine solide Partie.


Brett 5 : Jörg Stranghöner (1652) - Martin Köster (1652) 0,5 : 0,5


In seltener Weise eine Partie mit zwei nach „DWZ“ gleich starken Spielern, in ähnlicher Art wie an Brett 4 suchte jeder für sich einen Vorteil zu erspielen – trotz offener b- und f-Linie gab es kein Durchkommen bzw. Eindringen in das feindliche Lager, so dass man sich auch in

dieser Partie im 31.Zug auf ein gerechtes Remis.. Noch zu erwähnen sei hier der Vorteil des

bis dahin dokumentierten Zwischenstand von 1 Punkt + für Oelde!


Brett 6: Lothar Marquardt (1613) - Michael Kluth (1630) 0 : 1


Eine halbe Stunde liess Lothar uns im Unklaren – „ kommt er und wenn wann?? „ Es ist immer ein unbehagliches Gefühl zum einen für die Mannschaft und zum anderen für den

Spieler selbst... wie verkraftet man den Zeitrückstand? Auf dem Brett sah es zunächst noch ganz ordentlich aus, eher auch nach einem soliden Remis.. Doch auf einmal hat Lothar weisse Mäuse gesehen ( aus der Erinnerung und Nacherzählung von Mannschaftskollegen )

und verspielte zwei Bauern ohne jegliche Komprimierung und hat dann wohl sofort aufgegeben... und verliess heimlich still und leise den Spielsaal? Schade.


Brett 7: Jörg Nolte (1566) - Riccardo Rossa (1592) 0 : 1

Aus meiner Sicht eine super gespielte Partie von Riccardo – andere oder er selbst waren der

Meinung „ der Gegner hat schlecht gespielt „?! Diese Art von Darstellung einer gewonnenen

Partie könnte man eigentlich „ immer „ anwenden – denn, gewonnen werden Partien mehr oder weniger nur durch Fehler des Anderen oder von mir aus auch den eigenen...!?

Riccardo hat mich per Telefon gebeten ihn mit den schwarzen Steinen spielen zu lassen und

nach offizieller Erklärung wie und warum mit Schwarz usw. kam es auch so wie gewünscht,

er durfte und musste mit schwarz spielen. Es sei anzumerken, eine gewisse Vorbereitung und

Einstimmung auch auf den Gegner war zu erkennen!

So war dann letztendlich entscheidend, in einer sizilianischen Verteidigung kam Schwarz zu

dem Vorteil einer offenen g-Linie mit Verdoppelung beider Türme und das Läuferpaar sowie

die Dame – alle Figuren standen auf Angriff des weissen Monarchen und warteten nur auf den passenden Einsatz. Das Halali zum Angriff hat dann der Gegner selbst gegeben, der Druck auf der g-Linie war dem Verteidiger wohl zu hoch – und Riccardo immer sehr spielfreudig eingestellt nutzte die Gunst der Stunde indem er mit Turm und Läuferpaar durch

Opfer dem König jegliche Rettungsmöglichkeit nahm – entweder zweizügig Matt oder Damenverlust und dann... auch Matt!!! Ebendrum eine super-schöne tolle Partie!!!


Brett 8: Hans Hochgrefe (1534) - Jan Kerkmann (1522) 0,5 : 0,5


Aus schachlicher Sicht vielleicht nicht die schönste und spannendste Partie, aber dennoch ein

Remis ohne Schnörkel, welches der Mannschaft das erste Ergebnis des Tages mit der Bemerkung „ ich habe euch einen halben Punkt gerettet „ einbrachte. Diese Bemerkung sei mir gestattet – denn eine Partie die um 10.15 beginnt und um 11.40 beendet wird – kann unter

Der Kategorie „ eine von vielen nicht so... usw. „ abgelegt werden. Man möge mir meine Offenheit verzeihen aber so bin ich nun mal...??



Resumee:


An dieser Stelle möchte ich mich als Mannschaftsführer noch einmal für diesen wunderschönen Schachsonntag, einen tollen Gesamterfolg und auch für die Gesamtdisziplin

bei der 2.Mannschaft bedanken und wünsche uns und mir „ so kann es weitergehen „ !!!


Peter Dymek



 

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