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Schachfestival Bad Wörishofen 2007

Schachfestival Bad Wörishofen 2007  aus der Sicht  eines Teilnehmers am Seniorenhaupturnier  

Bericht von Adalbert Wulf  


Im Open tummelten sich längst nicht so viele Teilnehmer wie in den Vorjahren. Vermutlich hat das etwas „gestreckte“ Preisgeld einige GMs abgehalten. Der für Tegernsee spielende Chnise Bu mit Elo knapp unter 2600 mischte zusammen mit seinem Vereinskameraden und IM Stefan Bromberger das Feld auf. Er fürhte mit 8:0, u. a. auch durch einen Sieg gegen Bromberger und ließ ein kurzes Remis folgen. Beeindruckend seine Endspielhärte: Ob Turm- Dame- oder Bauernendspiele, nahezu immer mit gleichem Material, mehrfach auch 60 – 70 Züge, stets behielt er die Oberhand. IM Bromberge, vom Aussehen her und als Typ einer wie Jan Hoberg mit etwas dunkleren Haaren, nur dass er etwas besser als Jan spielt ( übt ja auch wohl mehr ! ), wurde Zweiter.

 

Da bei den Senioren nach DWZ aufgestellt wurde, geriet ich bei 110 Teilnehmern mit Startplatz 66 in die untere Häfte und schaffte es auf diese Weise mit der ersten Partie ins Bulletin, da Dr. Teichmeister mit ELO 2128 einer der „Großen“ und ich mit Elo z.Z. 1985 einer der eher „Kleine“ bin, mich jedoch nicht von ihm vernaschen ließ, also remis spielte.

Zweite Runde ein Landsmann von Teichmeister, also auch Österreicher mit Elo 2024 – Helmut Jung, nichts für Ungut, vom Spiel her fast ein Typ wie du – Super gespielt, Bauern mehr, klare Gewinnstellung, dicken Bock mittels „Schnellzug“, das ergab ein „schönes Ei“

 

Zur „Strafe“ danach einen mit DWZ 1550. Eingedenk des Vortages wurde stets der sichere vor dem besseren Zug gespielt, daher immer leicht geführt, aber erst spät im Endspiel gewonnen. Es folgte in gewisser Weise meine beste Leistung: Mit Schwarzer kam es zu einem Königs-Inder mit langer/kurzer Rochade – insgesamt 4x Königs-Inder im Turnier – Weiß war schneller am Königsflügel, aber ich fand den einzigen Zug, der letztlich das Remis sicherte, 10. Dc7! Alles Analysieren hinterher brachte nichts Besseres.

 

Runde 5 ein „Kleinmeister-Remis“ gegen meinen Freund Friedel Josting von Bünde. Er bot an, ich konnte schlecht nein sagen, zumal er im Angebot 100 DWZ-Pkt plus hatte. - Ein Witz, dass diese Partie ins Bulletin kam! Wahrscheinlich, weil wir mit 15 Zügen bereits nach 45 min Schamfrist „fertig“ waren.

 

Runde 6 = wenig Punkte = schwacher Gegner: Der Blechknecht hatte mir mit Budde von Schnathorst einen weiteren OWLer mit DWZ 1566 zugedacht. Sehr gute Eröffnung, schlechtes Mittelspiel, trickreicher Übergang ins Endspiel = 1! Wegen letzterem hatte ich Spaß an der Partie.

 

In Runde 7 musste ich gegen einen Blinden antreten, der mit DWZ 1891 und Elo 2018 nicht zu unterschätzen war. Er „übersieht“ in der Eröffnung schnell einen Bauernverlust, wird etwas hektisch, danach noch ein Bauer weg, doch dann spielt er groß auf, nach dem Motto „ Alles oder Nichts“, und schon steht nach einem fehlerhaften Tausch mein König fast nackt da. Ich mache bewusst einen eigentlich nicht so guten Zug, der scheinbar ein Angriffslinie des Gegners schließt und biete remis an, was sofort angenommen wurde.Bei der Analyse ( ohne Brett ) „zeigte“ ich ihm, dass ich ihn etwas „betuppt“ hätte. Aber er war nicht böse, im Gegenteil, wir haben viel Spaß gehabt und noch lange mit einander geklöhnt.

 

In Runde 8 folgte ein Pole mit DWZ 1948 und Elo 1937 (!). Andere warnten „sturer Hund“. Ich begrüßte ihn daher mit "Dzen´ dobre, pan Bakalarczyk!" und er lächelte. Auch dies ein Königs-Inder, aber beide mit 0-0 und ich zum zweiten Male nacheinander mit Weiß. Als ich ihm im 30 Zug remis mit Zeichensprache ( gekreuzte Zeigefinger ) anbot, schlug er zunächst die getauschte Figur, überlegte kurz und meinte dann „gutt“, worauf ich mich mit dem russischen „In Ordnung“ von ihm verabschiedete. Bitte aber nicht verraten, dass ich in beiden Sprachen nur einige Floskeln kann!

 

Kam die letzte Runde mit Schwarz. 50 % hatte ich sicher und vor mir saß ein Mensch mit einer „machbaren“ Wertungszahl, nämlich 1830. Und wenn ihr mich jetzt fragt: „Und, na wie ist es ausgegangen, dann antworte ich: “Nächste Frage bitte!“ Zum dritten Male die gleiche Situation in einem meiner Turnieren, und zum dritten Male kann ich mich nicht in die Partie „reinhängen“ Im 18. Zug musste ich mit knapp 30 min verbrauchter Zeit aufgeben.

 

Lubinko, wenn du das liest, es war so eine Partie, wie gegen dich, als du mich so „verhauen“ hast.  – Vielleicht keine schlechte Idee, demnächst die letzte Runde nicht mehr zu spielen. Den Wertungszahlen hätte es gut getan!!!

 

Fazit: Gutes Turnier gespielt ( 8 Rd. lang ), prima Wetter, prima Hotel, viel nebenher unternommen, neue Schachspieler kennen gelernt, 50  %, Rang 53 und +20 DWZ nebst +1 Elo. – Ach ja, und keine Erkältung bekommen, wie manche andere. Was will man mehr!
 

 



 

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