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29.05.07 +++ Sekt oder Selters 2007 +++ Pfingstturnier Brackwede

Beim Sekt- oder Selters-Turnier über die Pfingstfeiertage in Brackwede nahm Christian Langer als einziger Oelder teil. 88 Teilnehmer fanden ein sehr gut organisiertes Turnier vor, bei dem optimale Spielbedingungen herrschten. Gespielt wurde in der Mensa einer Schule, wo vor allem der gute Lichteinfall von außen und oben sowie große Einzeltische für jedes Spiel für optimale Bedingungen sorgten. Der Turniermodus ist sehr interessant, da die Gruppen gemäß ihrer DWZ-Reihenfolge in 8er-Gruppen eingeteilt werden, in denen dann ein Rundenturnier gespielt wird.

Christian Langer war als 9. der Anmeldeliste in der Gruppe II eingeplant, durch Absage eines Spielers rückte er als Letzter in die Spitzengruppe auf, in der er auf jeweils 2 Spieler von Brackwede, Werther und Gütersloh sowie 1 Spieler aus Möhnesee traf.

In der 1. Partie mit Weiß gegen Tscheuschner scheute Langer ein vorgesehenes Figurenopfer, da er die entstehende Endstellung nach vielen Variantenmöglichkeiten nach Abtausch von 7 Figuren und 4 Bauern nicht einschätzen konnte, was ihm aber exzellente Gewinnaussichten versprach. Nach dem ausgelassenen Figurenopfer war seine Stellung so schlecht, das Tscheuschner seinerseits eine Figur für 2 Bauern gewinnen konnte, jedoch nur die Variante mit dem Bauerngewinn sah. Die Dame verirrte sich aber auf a3 und b2 und nach geschickten Zwischenzügen von Langer konnte der Damenverlust nur durch ein Qualitätsopfer verhindert werden. Die gewonnene Endspielstellung verwertete Langer ohne Probleme.

In der 2. Runde war Grochtmann der Gegner, dem gegen das neue Eröffnungsrepertoire von Langer keine neuen Ideen einfielen und Langer diese Partie locker ausgeglichen halten konnte, so daß das Remis die Folge war.

In der Partie gegen Fehr erspielte sich Langer exzellente Gewinnaussichten, wobei er allerdings einen noch besseren Zug als den Bauerngewinn ausließ. Fehr verteidigte sich aber geschickt und in der Zeitnotphase mußte Langer sein Läuferpaar abgeben und verlor den Mehrbauern. Als er den Bauern zurückerobern wollte, übersah er aber 2 Zwischenzüge des Gegners, so daß glücklicherweise nur die Qualität dran glauben mußte. In der Endspielstellung baute sich Langer aber so auf, das es kein Durchkommen gab, so das diese Partie auch remis ausging.

Hilverda kam mit Weiß nicht zu dem geplanten Rochadeangriff, Langer konnte die Partie locker spielen, so das hier ebenfalls ein Remis herauskam.

Die Partie gegen Ebert war sehr turbulent. Langer hatte Ebert stets im Griff, der bei dem drohenden Bauernverlust aber immer Konterchancen in der Hinterhand hatte. Als Langer nach endlosem Lavieren glaubte, den Bauern endlich nehmen zu können, wurde er kalt erwischt, als Ebert mit einem Zwischenschach fast ein Matt hervorzauberte, bei dem letztendlich aber "nur" eine Figur für einen Bauern heraussprang. Mit Läufer und 5 Bauern gegen Läufer, Springer und 4 Bauern war der Verlust eigentlich vorprogrammiert, aber Langer hat in solchen Stellungen stets Verteidigungsideen. Der schlecht postierte Springer kam nicht so recht ins Spiel und Ebert mußte sich um den a-Freibauern kümmern. In der 2. Partie des Tages und nach knapp 4,5 Std. Spielzeit wollte Ebert dann schließlich den Freibauern erobern. Die guten Spielbedingungen kamen Langer sehr entgegen, der immer noch konzentriert weiterspielte. Als der Freibauer fiel, drang Langer ins Königslager ein, so daß der Mehrspringer gar nichts mehr gegen den neuen Freibauern ausrichten konnte - also Aufgabe. Sehr unglücklich natürlich für den jungen Manuel Ebert, der eigentlich den vollen Punkt einstreichen wollte.

Brinkmann spielte sehr früh auf Angriff, was Langer aber konsequent verhinderte. Langers Stellung war schon besser, als er fast einen Figurenverlust hinnehmen mußte, aber die Stellung war glücklicherweise so gut, das nichts verloren ging. Brinkmann sah nicht alle Abwicklungsmöglichkeiten, so daß am Ende sogar ein Bauer für Langer heraussprang, der im Endspiel nichts mehr anbrennen ließ und den Sieg unter Dach und Fach brachte.

So stand Langer nach der 6. Runde überraschend auf dem 2. Platz und konnte sogar in der letzten Runde mit einem Sieg gegen Kruse, den er bei der Bielefelder Stadtmeisterschaft bereits besiegt hatte, den Turniersieg erobern. Aber nach einem Eröffnungspatzer war schnell ein Bauer weg und ein 2. Bauer mußte geopfert werden, um überhaupt Gegenspiel zu haben. Trotzdem brauchte Kruse über 4 Stunden, um die 2 Bauern zu verwerten, da Langer immer wieder Möglichkeiten drohte, einen Bauern zurückzugewinnen und das entstehende Doppelturmendspiel zumindest remis zu halten. Fast wäre es ihm geglückt, den gegnerischen König in der Mitte des Brettes in Dauerschach zu halten, doch Kruse zog seinen Bauern nicht zur Dame ein, sondern opferte erst einen Turm, um den Bauern mit Schach zu verwandeln, was die sofortige Aufgabe zur Folge hatte.

Letztendlich war es ein sehr schönes Turnier und mit dem 2. Platz hatte es für den Oelder Teilnehmer einen unerwartet erfolgreichen Abschluß.

Homepage Sekt- oder Selters-Turnier Brackwede


 

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