Erste

Nach einem Remis gegen die Aufstiegsfavoriten aus Herford konnten wir als Tabellenführer gegen ein weiteres Team aus dem oberen Tabellendrittel antreten. Der Gegner aus Brackwede ließ das erste Brett frei. Peter Scholz gewann kampflos, so zahlte sich direkt aus, dass wir vollzählig angetreten waren.

Mile Stoilov und Rainer Koscinski hatten dies als Ersatzleute erst ermöglicht, und mit je einem Remis hielten sie zunächst den Vorsprung. Allerdings hatte zwischenzeitlich Karl Kleinhaus eine verdächtig offene Königsstellung auf dem Brett. Kurz darauf musste er aufgeben, damit war der Kampf wieder ausgeglichen.

In der Partie von Adalbert Wulf wurde augenscheinlich lange im Mittelspiel laviert, es sah zunächst alles ausgeglichen aus. Allerdings konnte der Gegner im weiteren Spielverlauf zu starkem Druckspiel auf dem Damenflügel kommen, der Läufer von Adalbert sah zunehmend nutzlos aus. Dieser Vorteil wurde anschließend vom Gegner solide verwertet.

Eine sehr spannende Partie ergab sich für Arndt Hackenholt. Der Gegner verlor im Mittelspiel zwar eine Leichtfigur, erlangte aber sehr starkes Druckspiel mit Schwerfiguren auf der geöffneten g-Linie und auf der 7. Reihe. Es schien also alles sehr kompliziert zu sein. Arndt blieb auf der Höhe der Zeit, sah und entschärfte die gegnerischen Drohungen und glich mit seinem Sieg erneut aus.

Der Gegner von Christian Langer schob recht früh in der Eröffnung seinen a-Bauern nach vorne. Damit konnte er Christian durchaus unter Druck setzen. In einer komplexen Mittelspielstellung fand der Gegner danach aber einige Male nur zweitbeste Züge. Christian konnte dadurch früh in einem damenlosen Mittelspiel zwei Bauern gewinnen und diese langsam, aber sicher in Richtung Sieg vorrücken lassen.

Beim Stand von 4:3 für Oelde sah es zu diesem Zeitpunkt nicht gut aus, denn Felix Eickenbusch hatte seine Vorteile aus der Eröffnung längst aus der Hand gegeben. Ein geopferter Bauer im Mittelspiel brachte auch nicht das erhoffte Gegenspiel. Statt einer Abwicklung in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Minusbauern ließ Felix das Vorücken eines gegnerischen Freibauern zu, der nur auf Kosten eines weiteren Bauern temporär aufzuhalten war. Mit viel Glück erlaubte der Gegner in dieser Situation den Abtausch der Türme, wonach trotz zweier Minusbauern dank der ungleichfarbigen Läufer eine Remisstellung entstand. Nach redlichen Bemühungen des Gegners wurde Remis vereinbart.

Am 19.03. geht es für uns zum Auswärtsspiel nach Kirchlengern. Aktuell halten wir mit 11:1 Punkten die Tabellenführung. Mit einer Nachholpartie und 9:1 Punkten kann Herford bei deutlich mehr Brettpunkten allerdings aus eigener Kraft an uns vorbeiziehen.