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29.03.2014 +++ Oelde im Viererpokal auf NRW-Ebene ausgeschieden

Sa, 29.03.2014, 1. KO-Runde Viererpokal auf NRW-Ebene

SV Velmede-Bestwig - SV Ennigerloh-Oelde 3 -1

Brett 1: 0:1 Iserinhausen, Martin DWZ 2024 - Rittmeier, Bernhard DWZ 2206

Brett 2: 1:0 Becker, André DWZ 2152  - Scholz, Peter DWZ 2119

Brett 3: 0:1 Bartel, Armin DWZ 2043 - Eickenbusch, Felix DWZ 1764

Brett 4: 0:1 Fetzer, Martin DWZ 1756 - Schubert, Gerhard DWZ 1911

 

Aufgrund einer neuen Regelung spielen die Viererpokalmannschaften der Bezirke in einem großen KO-Turnier auf NRW-Ebene weiter, die Verbandsebene wird übersprungen. Bei Bezirk Bielefeld waren dabei die besten 3 Mannschaften startberechtigt. Da wir gegen Rheda das Spiel um den 3. Platz gewonnen hatten, waren wir damit startberechtigt.

Da Christian derzeit in China die Welt bereist, spielten wir mit Martin Fetzer als Ersatz.

 

Als Spielmodus spielen jeweils vier Mannschaften an einem Wochenende (Sa, So) in zwei KO-Runden den Sieger aus, der dann in ein paar Wochen mit den anderen Siegern erneut an einem Wochenende den Sieger ausspielt, usw.

Wir wurden zusammen mit Paderborn 2000, Kirchlengern (beide Verband OWL) und Velmede-Bestwig (Verband Südwestfalen) gelost, Ausrichter der Doppelrunde war Paderborn 2000.

 

Vorab ein Lob an den Ausrichter, die Schachfreunde Paderborn 2000. Die Spielbedingungen waren ideal und es wurde mit kostenlosen Keksen und belegten Brötchen für das leibliche Wohl gesorgt. Hierfür nochmal ein großes Dankeschön!

 

In der ersten Runde - ungewohnt am Samstag um 11 Uhr - wurden wir gegen Velmede-Bestwig aus dem Hochsauerland gelost. Ein gutes Los, da es doch schön ist, mal gegen andere Gegner zu spielen.

Leider trat Velmede-Bestwig mit ihren besten 3 Brettern (DWZ 2205, 2152 und 2043) an und waren dementsprechend Favorit.

 

Spielverlauf:

Martin Fetzer und Felix kamen gut aus der Eröffnung und hielten beiden gegen ihre deutlich stärkeren Gegner mehr als gut mit.

Meine Partie entwickelte sich eher ruhig und lief auf einen längeren Stellungskampf hinaus. Zuvor hatte ich - eigentlich eher untypisch - allerdings bereits im achten Zug im Stil von "gezogen und direkt danach Oh Nein" gepatzt (zwei Fiuren gegen Turm und Bauer), was der Gegner beim gegenseitigen schematischen Entwicklen unbestraft ließ.


Isi hingegen musste sich früh mit einer theoretischen Abwicklung mit scheinbarem Figurenopfer auseinandersetzen und sich anstrengen, keinen Bauern zu verlieren.

 

Nachdem Isi scheinbar alle kritischen Abwicklungen gemeistert hatte, wurde deutlich, dass trotz (oder gerade wegen) der Vereinfachungen der Gegner mit einem starken Läufer auf Gewinn spielen konnte. Die Partie entwickelte sich zu einem kleinen Lehrstück für das Spiel mit ungleichfarbigen Läufern, die eben alles andere als "immer nur remis" ergeben. Nachdem der starke Gegner einen Bauern gewinnen konnte, war das Endspiel letztendlich nicht zu halten und Isi verlor.

 

Den Ausgeich schaffte etwas überraschend Felix, der in ausgeglichener Stellung einen kleinen Patzer des Gegners ausnutzen und gewinnen konnte. Top-Leistung von Felix!

 

Martin Fetzer spielte eine Partie mit wechselnden Möglichkeiten. Die Computerbewertung springt von zunächst 1,5 für Martin später über zu 1,5 für den Gegner, um dann am Ende wieder deutlichen Vorteil für Martin zu sehen.

Nach dem Ausgleich von Felix schien Martin gerade auf der Siegerstraße zu sein - der Mannschaftssieg war durchaus realistisch, bei mir stand es noch ausgeglichen.

Leider spielte Martin in der Phase etwas ungenau und sah sich plötzlich in einem Mattnetz gefangen. Durch ein Qualleopfer konnte er sich befreien, musste aber nun ein verlorenes Endspiel verteidigen. Der Gegner versäumte es aber, den Sack schnell zu zu machen, so dass Martin am Ende mit zwei Bauern und Läufer gegen blockiertem Bauer und Turm berechtigte Remischancen hatte.


In der Zeit versuchte ich, meine Stellung im Gleichgewicht zu halten. Für einen etwas schwachen isolierten Bauern auf d5 hatte ich als Pfand einen starken Springer auf e4. Bei knapp werdener Zeit versäumte ich allerdings etwas das aktive Spiel und war zu sehr auf die Vermeidung von Schwächen bedacht. Damit hatte mein Gegner das leichtere Spiel und konnte am Ende den Druck deutlich erhöhen. Scheinbar konnte ich mich mit einem taktisch komplizierten Konter befreien und das Blatt wenden bzw. locker Remis spielen, als sich herausstellte, dass der Gegner einen Zug weiter gerechnet hatte und die Partie dann verdient gewann.

 

Damit waren wir nach Berliner Wertung ausgeschieden, Martin kämpfte währenddessen noch um das Remis.

Durch eine Unachtsamkeit ließ er seinen König auf der falschen Brettseite abklemmen, so dass der Gegner ein gewonnenes Bauernendspiel erzwingen konnte.

 

Damit gewann die sympathische Truppe aus dem Hochsauerland 3:1 und spielt nun im kleinen Finale gegen Paderborn 2000, die sich klar gegen Kirchlengern durchsetzten. Neben der Niederlage gegen einen stärkeren Gegner bleiben für uns aber sehr interessante und lehrreiche Partien sowie ein freier Sonntag für die Familie!

 

Peter Scholz

 

Nachtrag:

Der Blick über unseren OWL-Tellerrand zeigt, dass Verbandsliga nicht gleich Verbandsliga ist.

Bei uns in OWL liegt der DWZ-Schnitt bei 1877 bis 1628.

Im Südwestfalen hingegen bei 2086 bis 1787 - dies entspricht grob unserer Regionalliga.

Auch im Ruhrgebiet ist die Verbandsliga deutlich stärker als bei uns und entspricht ebenfalls grob unserer Regionalliga.

 

 


 



 

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